11.5.2018, Landshut, alte Kaserne

11.5.2018, Landshut, alte Kaserne

Guten Morgen liebes Tagebuch!

Heute steht ein Konzert der anderen Art an: es ist gleich um die Ecke. Naja, fast gleich. So ziemlich gute 100 Kilometer für jeden einzelnen, somit liegt Landshut nahezu mittig zwischen uns allen. Auf alle Fälle ist das nah genug, um nach dem Konzert direkt heimzufahren, aber weit genug, dass man dafür auch entsprechend wach sein muss. Da wir am Vortag keine Probe haben und jeder direkt anreist, entscheide ich mich für die Variante „Wohnmobil“. So kann ich wenn wach genug heimdüsen, wenn nicht schlafe ich eben vor Ort.

Wir treffen uns gegen 15 Uhr alle vor Ort. Thomas hat gerade mal ein paar Tage eine Leistenbruchoperation hinter sich gebracht und ich schlage mich mit einer Gürtelrose rum. Egal, Rock’ n Roll ist keine Hängematte. Für Thomas gibt’s heute einen Barhocker und ich sollte möglich nicht schwitzen. Allerdings ist die Bude ausverkauft und bumsballervoll und man trieft bereits beim Inhalieren der Luft.

Aber so weit ist es noch nicht. Erst einmal steht der Soundcheck an. Alle sind spielbereit auf der Bühne, nur Ally hat sich irgendwo verratscht und lässt auf sich warten. Irgendwann sind wir dann vollständig und spielen ein paar Nummern mehr, weil statt Marc heute Bernhard am FOH-Pult steht und sich dort gewohnt schnell zurecht findet.

Bis zum äußerst leckeren Abendessen vertreibt sich jeder die Zeit wie er mag. Ich sitze im Freien und habe sehr nette Gespräche. Zwischen Abendessen und Show zieht es mich zu einem verspäteten Nickerchen in mein rollendes Schlafzimmer und zum Glück stelle ich mir rechtzeitig einen Wecker…

Inzwischen ist Einlass und die Jungs vom 2ten Landshuter Schlagwerkensemble begeben sich in Richtung Bühne, um den Abend zu eröffnen. Wir ziehen uns derweil um und stimmen uns auf den Abend ein. Der wird dann wie erwartet sehr warm und sehr stickig, aber auch sehr unterhaltsam. Es tut dem Ganzen keinen Abbruch, dass Thomas viel sitzen muss, auf der kleinen Bühnen sind großartige Marathonläufe auch gar nicht möglich. Die Stimmung ist super und ich habe glaube ich auch schon das eine oder andere Mal erwähnt, dass ich solche überschaubaren Shows mag. Diese Shows, wo man Gesichter sieht und Emotionen darin…

Nach der Show ist dann oberstes Gebot: Trockenlegen! Thomas und Stefan machen sich direkt auf den Heimweg, der Rest geht noch raus zu den Fans, wobei die Halle relativ schnell geräumt wird.

Wir packen langsam aber sicher zusammen und jeder steigt in sein Auto. Meins bleibt heute Nacht definitiv stehen, ich bin einfach zu müde um zu fahren. Also ab in meine ganz private Koje oben über dem Fahrerhaus, Rollos runter und gute Nacht!

Hipp Höpp

DUCKY