13.07.2013, Puchheim, PUC. Warm Up Konzert mit Orchester

13.07.2013, Puchheim, PUC. Warm Up Konzert mit Orchester

Guten Morgen, liebes Tagebuch!

Gerade habe ich den Ordner „Tourtagebuch 2013“ geöffnet. Und was sehe ich? Gähnende Leere! Lediglich das Wohnzimmerkonzert vom 30.3. besetzt ein einsames Kapitel. Gut, es ist ja auch so angedacht in diesem unseren Jubiläumsjahr. Hauptfokus liegt natürlich auf dem Großereignis Ende August in Köln. Und das erste Halbjahr haben wir intensiv an unserer neuen CD gearbeitet, die jetzt nur noch auf den finalen Mix wartet.
steichelzoo
Eine Gelegenheit lassen wir uns aber nicht nehmen, doch noch einmal auf der Bühne zu stehen. Das Puchheimer Jugendkammerorchester feiert dieses Jahr sein 20 jähriges Bestehen und veranstaltet in diesem Rahmen eine ganze Konzertreihe. Im Jahre 2005 hat dieses Orchester, in dem früher auch unsere Anna gegeigt hat, mit uns die „Kunststück“-DVD im Zirkus Krone aufgezeichnet. Jetzt, 8 Jahre später, werden wird in Köln an einem von beiden Abenden eben dieses nochmals aufführen. Und das Konzert in Puchheim gleichmal als schönes Warm Up mitnehmen.

Wir treffen uns schon am Donnerstag zur Bandprobe ohne Streicher, was zum Teil wirklich lustig ist, wenn Anna mit einer einzelnen Geige zwischen den Streicherstimmen hin und her hüpft um uns ein wenig Überblick zu verschaffen. Es läuft schon mal gar nicht schlecht, klingt aber doch etwas dünn…

Der Freitag ist als Probetag mit Streichern im PUC angesetzt und so treffen wir uns am späten Vormittag zum Laden und warten erstmal auf – richtig – Matthias.
Thomas und Matthias fahren noch Getränke holen, ich selbst bringe mein Auto zu meinen Eltern, packe mir Musik auf die Ohren und laufe zu Fuß durch meine ehemalige Heimatgemeinde. Ein ganz komischer Film, mal wieder so ums Eck zu spielen. Nach 10 Minuten bin ich da und auch unser Materialsprinter fährt gerade vor. Die Crew ist schon vor Ort und die Bühne weitestgehend „präpariert“, so dass wir umgehend mit dem Ausladen beginnen.
Im Vorfeld hatten mich die Backliner noch gefragt, wie das denn heute so alles abläuft und meine Antwort war ein entschiedenes „keine Ahnung!“. Dieses Motto zieht sich jetzt auch weiter durch den Tag. Matthias fährt noch einmal „schnell“ zum Shop um Merchartikel abzuliefern. Einen genauen Zeitplan weiß eigentlich niemand so recht und als wir mit dem Soundcheck für die Band anfangen wollen warten wir mal wieder. Auf wen brauche ich ja nicht mehr erwähnen… Schließlich kommt dann unser „Streichelzoo“ auf die Bühne und es dauert eine gefühlte Ewigkeit, bis jeder sein kleines Mikrophon an sein Instrument geschraubt bekommen hat. Zeit, für den Herren am Bass, sich sein Arbeitsgerät um die Schultern zu hängen. Dann kann es endlich losgehen mit der eigentlichen Probe. Und zwar einem ganzen Durchlauf. Es klappt für eine Generalprobe, die gleichzeitig die erste gemeinsame ist, erschreckend gut. Es heißt ja immer: Miese Generalprobe, tolle Premiere. Das wollen wir mal nicht umgekehrt hoffen…

Es ist ungefähr 21.30 Uhr, als wir das Proben beenden und so ziemlich allen hängt der Magen in den Kniekehlen. Also fahren wir in Bifi’s lustigem Leopardenbus in die Hexe auf ein paar Absacker und einen Burger, immer schön einen Streifenwagen hinter uns. Dass die uns nicht anhalten grenzt fast an ein Wunder. Auch wenn’s natürlich total egal gewesen wäre, abgesehen von einer weiteren Futterverzögerung.

Am nächsten Tag wird’s dann ernst, das PUC ist schon lange ausverkauft, was jetzt auch nicht unbedingt an ein Wunder grenzt, ist doch bei 650 Leuten Anschlag.
Wir treffen uns ab 15 Uhr zu einem kurzen Line- und Soundcheck und dann ist es bereits 19 Uhr und Einlass. Eine Mischung aus Familienfeier und Klassentreffen. Viele alte Bekannte, die sich mal wieder blicken lassen. Aber auch Menschen, die noch nie auf einem Konzert waren, aber irgendwo mitbekommen haben, dass es eine nicht mehr ganz unbekannte Band gibt, deren Ursprung zum Teil IHRER Gemeinde entspringt. Entsprechend euphorisch ist die Ansprache des Bürgermeisters, der mit uns noch über eine Mitgliedschaft im neuen Golfclub feilschen möchte, wenn wir dafür auf dem Volksfest spielen. Also, wenn ich ehrlich bin, steht eine Golfclubmitgliedschaft in Puchheim jetzt nicht ganz weit oben auf meiner Prioritätenliste…

Dann beginnt unser Orchester das Intro und als wir die Bühne betreten werden wir zum einen von der gestauten Wärme fast erschlagen, zum anderen aber extrem freudig begrüßt. Und so wird es schnell ein Geben und Nehmen zwischen Musikern und Zuschauern vom ersten Song an passt alles. Natürlich gibt es immer mal bei irgendwem einen kleinen Patzer, das fällt jedoch nicht ins Gewicht. Es wird ein rundum gelungener Abend, der bei netten Gesprächen und dem einen oder anderen Getränk ausklingt. Jetzt greifen wir das in Köln genauso an und alles wird fein.

Andi nimmt mich noch im Auto mit und die letzten Meter laufe ich wieder durch meine alte Heimat. Der Film geht weiter, bis ich irgendwann in meinem alten Kinderzimmer umfalle.

Gute Nacht!

Hipp Höpp

Ducky


13..2013, Puchheim, PUC. Warm Up Konzert mit Orchester

Guten Morgen, liebes Tagebuch!

Gerade habe ich den Ordner „Tourtagebuch 2013“ geöffnet. Und was sehe ich? Gähnende Leere! Lediglich das Wohnzimmerkonzert vom 30.3. besetzt ein einsames Kapitel. Gut, es ist ja auch so angedacht in diesem unseren Jubiläumsjahr. Hauptfokus liegt natürlich auf dem Großereignis Ende August in Köln. Und das erste Halbjahr haben wir intensiv an unserer neuen CD gearbeitet, die jetzt nur noch auf den finalen Mix wartet.

Eine Gelegenheit lassen wir uns aber nicht nehmen, doch noch einmal auf der Bühne zu stehen. Das Puchheimer Jugendkammerorchester feiert dieses Jahr sein 20 jähriges Bestehen und veranstaltet in diesem Rahmen eine ganze Konzertreihe. Im Jahre 2005 hat dieses Orchester, in dem früher auch unsere Anna gegeigt hat, mit uns die „Kunststück“-DVD im Zirkus Krone aufgezeichnet. Jetzt, 8 Jahre später, werden wird in Köln an einem von beiden Abenden eben dieses nochmals aufführen. Und das Konzert in Puchheim gleichmal als schönes Warm Up mitnehmen.

Wir treffen uns schon am Donnerstag zur Bandprobe ohne Streicher, was zum Teil wirklich lustig ist, wenn Anna mit einer einzelnen Geige zwischen den Streicherstimmen hin und her hüpft um uns ein wenig Überblick zu verschaffen. Es läuft schon mal gar nicht schlecht, klingt aber doch etwas dünn…

Der Freitag ist als Probetag mit Streichern im PUC angesetzt und so treffen wir uns am späten Vormittag zum Laden und warten erstmal auf – richtig – Matthias.
Thomas und Matthias fahren noch Getränke holen, ich selbst bringe mein Auto zu meinen Eltern, packe mir Musik auf die Ohren und laufe zu Fuß durch meine ehemalige Heimatgemeinde. Ein ganz komischer Film, mal wieder so ums Eck zu spielen. Nach 10 Minuten bin ich da und auch unser Materialsprinter fährt gerade vor. Die Crew ist schon vor Ort und die Bühne weitestgehend „präpariert“, so dass wir umgehend mit dem Ausladen beginnen.
Im Vorfeld hatten mich die Backliner noch gefragt, wie das denn heute so alles abläuft und meine Antwort war ein entschiedenes „keine Ahnung!“. Dieses Motto zieht sich jetzt auch weiter durch den Tag. Matthias fährt noch einmal „schnell“ zum Shop um Merchartikel abzuliefern. Einen genauen Zeitplan weiß eigentlich niemand so recht und als wir mit dem Soundcheck für die Band anfangen wollen warten wir mal wieder. Auf wen brauche ich ja nicht mehr erwähnen… Schließlich kommt dann unser „Streichelzoo“ auf die Bühne und es dauert eine gefühlte Ewigkeit, bis jeder sein kleines Mikrophon an sein Instrument geschraubt bekommen hat. Zeit, für den Herren am Bass, sich sein Arbeitsgerät um die Schultern zu hängen. Dann kann es endlich losgehen mit der eigentlichen Probe. Und zwar einem ganzen Durchlauf. Es klappt für eine Generalprobe, die gleichzeitig die erste gemeinsame ist, erschreckend gut. Es heißt ja immer: Miese Generalprobe, tolle Premiere. Das wollen wir mal nicht umgekehrt hoffen…

Es ist ungefähr 21.30 Uhr, als wir das Proben beenden und so ziemlich allen hängt der Magen in den Kniekehlen. Also fahren wir in Bifi’s lustigem Leopardenbus in die Hexe auf ein paar Absacker und einen Burger, immer schön einen Streifenwagen hinter uns. Dass die uns nicht anhalten grenzt fast an ein Wunder. Auch wenn’s natürlich total egal gewesen wäre, abgesehen von einer weiteren Futterverzögerung.

Am nächsten Tag wird’s dann ernst, das PUC ist schon lange ausverkauft, was jetzt auch nicht unbedingt an ein Wunder grenzt, ist doch bei 650 Leuten Anschlag.
Wir treffen uns ab 15 Uhr zu einem kurzen Line- und Soundcheck und dann ist es bereits 19 Uhr und Einlass. Eine Mischung aus Familienfeier und Klassentreffen. Viele alte Bekannte, die sich mal wieder blicken lassen. Aber auch Menschen, die noch nie auf einem Konzert waren, aber irgendwo mitbekommen haben, dass es eine nicht mehr ganz unbekannte Band gibt, deren Ursprung zum Teil IHRER Gemeinde entspringt. Entsprechend euphorisch ist die Ansprache des Bürgermeisters, der mit uns noch über eine Mitgliedschaft im neuen Golfclub feilschen möchte, wenn wir dafür auf dem Volksfest spielen. Also, wenn ich ehrlich bin, steht eine Golfclubmitgliedschaft in Puchheim jetzt nicht ganz weit oben auf meiner Prioritätenliste…

Dann beginnt unser Orchester das Intro und als wir die Bühne betreten werden wir zum einen von der gestauten Wärme fast erschlagen, zum anderen aber extrem freudig begrüßt. Und so wird es schnell ein Geben und Nehmen zwischen Musikern und Zuschauern vom ersten Song an passt alles. Natürlich gibt es immer mal bei irgendwem einen kleinen Patzer, das fällt jedoch nicht ins Gewicht. Es wird ein rundum gelungener Abend, der bei netten Gesprächen und dem einen oder anderen Getränk ausklingt. Jetzt greifen wir das in Köln genauso an und alles wird fein.

Andi nimmt mich noch im Auto mit und die letzten Meter laufe ich wieder durch meine alte Heimat. Der Film geht weiter, bis ich irgendwann in meinem alten Kinderzimmer umfalle.

Gute Nacht!

Hipp Höpp

Ducky